Unsere Holzschnitzer
Mr. Kassim hat sich auf das Schnitzen von wilden Tieren wie Elefanten, Löwen, Giraffen etc., Vögeln und Heiligenfiguren spezialisiert.
Mr. Majaliwa mit Team fertigen Schlüsselanhänger, Namensschilder und Brieföffner an. Die Holzschnitzer erhalten von uns eine gute Entlohnung und können sich auf unsere Dauer-Aufträge verlassen.
Hier möchten wir uns ganz herzlichst bei Axel und seinem Team bedanken, die unsere Holzschnitzer immer wieder mit neuen Aufträgen versorgten...ASANTE SANA.
Mr. Andrew war viele Jahren am Bamburi Beach tätig. Er hat für uns aus den Rocailles-Perlen all die schönen bunten Hals- und Armketten gefertigt. Wir haben ihn immer wieder mit neuen Aufträgen unterstützt, damit er seine Familie zuhause in Nairobi unterstützen konnte. Inzwischen ist er wieder nach Nairobi zurückgekehrt, um seinen Lebensabend mit seiner Familie zu verbringen.
Mrs. Anna stammt aus Meru, ca. 700km von Mombasa entfernt. Sie war an die Nordküste gezogen, um dort ein besseres Einkommen als Masseuse zu haben. Durch die angespannte Touristenlage haben wir sie jahrelang mit dem Schulgeld für ihre Tocher unterstützt. Sie lebt heute noch in Shanzu und hat ihr kleines Auskommen.
Mr. Joshua hatte als junger Mann eine schwere Kinderlähmung und konnte sich dadurch nur noch mit Hilfe eines Rollstuhl fortbewegen.
Er war täglich am Strand vom Bamburi Beach, wartete auf Touristen, um sie in ein nettes Gespräch zu verwickeln und hoffte dabei auf eine kleine Spende. Trotz seiner Behinderung und seinem einfachen Leben war er immer voller Zuversicht, seine Lebenseinstellung, sein Humor und sein Lachen waren unverwüstlich.
Mr. Joshua erhielt von uns finanzielle Unterstützung, damit er seine Kinder in seinem Heimatdorf bei Nairobi zur Schule schicken konnte. Seine Kinder sind
inzwischen erwachsen und durch ihre gute Schulbildung konnten sie ihren Vater wieder zu sich nach Hause holen.
Häkel-und Strickgruppe
Mrs. Veronica hatte in 2012 durch die Sanktionen und Aufräumungsarbeiten der kenianischen Regierung ihren kleinen Verkaufsstand in Mombasa verloren.
Um sich nun ihren Lebensunterhalt finanzieren zu können, häkelte Veronica für uns all die tollen Handarbeiten wie Mützen und zauberte aus Restwolle immer noch kleine Häkel-Applikationen oder Grannys.
Da ihr Vater im weit entfernten Eldoret schwer erkrankte, musste sie zu ihrer Familie zurückkehren und wurde dort mit anderen Aufgaben betreut.
Für die ersten Strickübungen bei den Kindern hier findet die altbekannte Strickliesel Verwendung. Das gibt tolle lange Schnüre, die man für alles mögliche verwenden kann.
Auch Jungs haben es schon mit der Häkelnadel/Stricknadel probiert. Die Ausdauer war aber nicht gross und das Ergebnis wurde von den Mädchen nur müde belächelt.
Die Wolle wird von unserem Projekt gestellt und so freuen wir uns immer über Wollspenden.
Albinos
Albinos sind aufgrund ihrer Pigmentstörung eine stark gefährdete Randgruppe in Kenia und Afrika.
Neben all den körperlichen Nachteilen wie einem schwachen Immunsystem, hohem Hautkrebsrisiko und schweren Seh- und Hörschäden sind sie immer wieder der Diskriminierung und dem Spott ihrer Mitmenschen ausgesetzt. Sie werden meist alleine von ihren Müttern gross gezogen, da die Väter sich scheiden lassen und die Familienangehörigen sich von ihnen abwenden. Sie glauben, das die Mutter während der Schwangerschaft mit einem Fluch belegt oder verhext worden sei, das Albino-Kind sei ein unsterblicher Geist, von Dämonen besessen oder das Kind komme von einem weissen Mann.
Der Aberglaube sowie schwarze Magie sind in Kenia allgegenwärtig. So sollen die Körperteile von Albinos Reichtum, Erfolg und andere Wunderkräfte bewirken. Deshalb werden viele Albinos verfolgt, entführt und ermordet. Ihre Leichenteile werden für viel Geld gehandelt und bei Heilern und Medizinmännern als Wundermittel oder als Opfergabe verwendet.
Jahrelang haben wir in Msumarini eine alleinstehende Mutter mit 3 AlbinoKindern durch den Kauf von benötigtem Schulmaterial sowie von Hautcremes mit hohem
Lichtschutzfaktor, Sonnenbrillen etc. unterstützt. Alle 3 Kinder sind heute erwachsen, leben ausserhalb von Msumarini und haben ihre eigene Familie.
Ärztliche Versorgung
Seit ca. 5 Jahren gibt es auch ein kleines staatliches Hospital in Msumarini.
Die Dorfbewohner erhalten dort eine Erst-Versorgung bei Malaria-, Typhus-, Durchfall-Erkrankungen und anderen Infekten sowie bei kleineren Unfällen. Auch werden dort verschiedene Blut-Untersuchungen, Impfungen, Gips-und Verbandswechsel sowie Vorsorge-Untersuchungen für Kinder durchgeführt.
Die Frauen bekommen Rat und Hilfe bei der Familienplanung und es erfolgt eine allgemeine Aufklärung in der Aids-Vorsorge. Für Operationen, Röntgenuntersuchungen oder andere medizinische Eingriffe werden sie an die Krankenhäuser in Mombasa und Umgebung verwiesen.
Da die Regierung das Budget für die staatlichen Hospitäler stetig kürzt, werden immer wieder Medikamente und notwendiges Material benötigt.
So sponsoren wir das Hospital je nach Bedarf mit vorort gekauften Medikamenten, gespendetem Verbandsmaterial, Einwegspritzen und Vitamin-Brausetabletten.